Welche Schlafphasen durchleben wir in der Nacht?
Der menschliche Körper durchläuft beim Schlafen verschiedene Schlafphasen: Wir durchleben zu Beginn die Einschlafphase, die etwa 10 Prozent unseres Schlafes ausmacht. Danach geht er über in einen leichten Schlaf, das eigentliche Schlafen beginnt. Der Organismus beginnt, sich allmählich nach außen abzuschirmen. Danach folgt die Tiefschlafphase, in der sich die Augen beruhigen, Muskeln entspannen, Blutdruck, Atmung und Herzschlag werden gesenkt. Weiterhin werden Wachstumshormone ausgeschüttet, der Körper regeneriert sich. In dieser Phase läuft die Zellgewebe-Erneuerung auf Hochtouren und auch das Immunsystem profitiert sehr intensiv vom ruhigen Körperzustand. In der Nacht, wenn wir schlafen, passiert also einiges…
Vielen Studien zufolge ist der Tiefschlaf maßgeblich an der körperlichen Erholung beteiligt. Das Bewusstsein ist zwar nicht ganz ausgeschaltet, trotzdem kann man einen Menschen in dieser Schlafphase nur schwer wecken. Sind wir unruhig eingeschlafen, ist dieses Stadium deutlich oberflächlicher und auch die Erholung geringer.
In der Tiefschlafphase beginnen wir mit dem Träumen. Nach etwa 100 Minuten endet die Tiefschlafphase. Wir wechseln die Körperstellung und fallen innerhalb von Sekunden in die Traumschlafphase. Nun werden die Träume intensiver, die Hirnaktivität steigt stark an und die Augen bewegen sich schnell. Man spricht deshalb vom REM-Schlaf (Rapid Eye Movement: schnelle Augenbewegung). Herzschlag und Atmung werden schneller, der Blutdruck steigt, die Muskelanspannung lässt fast vollständig nach. In dieser Phase sind wir nahezu bewegungsunfähig, sonst würden wir unsere Träume aktiv umsetzen.