Heiße Nächte
Aber bitte nicht dank falscher Bettwäsche
Das Thermometer zeigt über 30 Grad, die Tage sind sonnig, das Wasser ruft, und wir haben Lust auf kühle Erfrischungen. Der Hochsommer ist besonders dann schön, wenn wir zeitgleich Urlaub oder Ferien haben. Dann macht es auch nicht so viel aus, wenn wir dank der Hitze auch mal schlechter schlafen. Zieht sich diese Zeit aber länger hin, braucht es Maßnahmen die Nacht erholsamer zu gestalten. Denn es ist wissenschaftlich bewiesen, dass die ideale Schlafzimmertemperatur bei 16-18 Grad liegt und signifikant höhere Werte unseren Tiefschlaf negativ beeinflussen. Wir wachen häufiger auf, schwitzen in der Nacht und fühlen uns am nächsten Tag nicht erholt. Doch mit den richtigen Schlaftextilien lässt sich die fehlende Klimaanlage häufig gut verschmerzen.

Das ideale Material im Sommer
Bei hohen Sommertemperaturen braucht es Bettwäsche aus leichten Stoffen, die Feuchtigkeit gut transportieren können. Baumwolle hat eine gute Feuchtigkeitsaufnahme und Leinen sogar eine kühlende Wirkung für die Haut. Besonders leicht ist auch das gängige Seersucker Material, ein welliges Gewebe, das obendrein bügelfrei ist. Gänzlich verzichten sollte man in der Hitze dagegen auf schwere oder dichte Bettbezüge aus Biber, Jersey, Flanell, Satin und Mikrofaser.
Bei der Seersucker Variante empfehlen wir, den Stoff aus der Verpackung zu nehmen und anzufassen. Preisgünstige Modelle erhalten ihre Wellenform über ein chemisches Verfahren, teurere durch die Webtechnik. Erstere haben die Eigenschaft die Wellenform über mehrere Wäschen hinweg zu verlieren, was sie auch die kühlende, luftige Wirkung, die sie anfangs noch mitbringen, einbüßen lässt.

Häufiges Waschen
Nichts fühlt sich so frisch und angenehm an wie der Einstieg in ein frisch bezogenes Bett. Insbesondere, wenn wir viel schwitzen, sollten wir die Bettwäsche nicht alle zwei, sondern lieber jede Woche wechseln.

Nur mit dem Bettbezug
Vielen ist die Hitze in der Nacht so unangenehm, dass die Entscheidung fällt, nur unter dem Bettbezug oder ganz ohne zu schlafen. Doch insbesondere, wenn wir zeitgleich nachts lüften, kann es in den Morgenstunden schnell zu kühl werden. Außerdem verliert man die feuchtigkeitsabsorbierende Funktion der Bettdecke. Wir empfehlen also eher, eine besonders leichte Sommerdecke zu verwenden. Kamelhaar ist beispielsweise in der Lage ein Drittel seines Eigengewichtes an Feuchtigkeit zu absorbieren, ohne dass es sich klamm anfühlt.
Alternativ eignen sich auch besonders leichte Daunendecken mit geringem Füllgewicht und besonders kleiner Steppung, so dass sich in jedem Karo gerade mal ein oder zwei Gramm Daunen befinden. Beliebt sind für die Sommermonate auch Füllungen aus Kaschmir, Leinen, oder Wildseide, die für Allergiker ideal sind.

Unser Tipp
Die Kombination macht den Unterschied. Eine leichte Sommerdecke in Verbindung mit atmungsaktiver Wäsche bietet die idealen Voraussetzungen, ausgeschlafen durch den Hochsommer zu kommen.